Bei allen Vorstellungen und Wünschen für die Kinder bedenken wir, dass ein Kind von Anfang an Selbstgestalter seiner Entwicklung ist und seine große Entwicklungsleistung selbst voranbringen muss. Hierbei hilft ihm seine angeborene Motivation zu lernen, sich zu entfalten und zu bilden. Sie ist der Motor und deshalb ungemein wichtig und unterstützenswert. Darum beteiligen wir die Kinder an unseren Entscheidungen (Partizipation) und orientieren uns mit unserem Tun an ihren Bedürfnissen.
Wir verstehen unsere Arbeit damit im Sinne des „Niedersächsischen Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung“ und der Veröffentlichung des Rates der ev. Kirchen zum Auftrage evangelischer Kindertageseinrichtungen „Wo Glaube wächst und Leben sich entfaltet“.
Im Rahmen unserer Integration sollen alle Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte der Kita Integration als selbstverständliches Miteinander erleben und eventuell vorhandene Barrieren oder Vorurteile im Miteinander abbauen. In einer Atmosphäre, in der individuelle Stärken und Schwächen akzeptiert und Anstoß von engagierten, selbstständigen Lernprozessen werden, können sich partnerschaftliche Beziehungen, Kreativität und Lebensfreude entwickeln. Dadurch erlernen die Kinder einen rücksichts- und respektvollen und natürlichen Umgang untereinander.
Diese fundamentalen Qualifikationen benötigen alle Kinder für die Bewältigung von Alltag und Zukunft. Des Weiteren wird so einer gesellschaftlichen Ausgrenzung von Kindern mit Förderbedarf entgegengewirkt.
Die Entwicklung und Förderung dieser Prozesse gehören zu den spannenden Aufgaben integrativer Arbeit, die unser interdisziplinäres Team durch Fort- und Weiterbildungen immer weiter intensiviert, um Integration täglich mit Leben zu füllen und konzeptionell weiterzuentwickeln.
Bewegung und Sport, Beteiligung von Kindern, religionspädagogische Angebote, altersdifferenziertes Konzept für individuelles Lernen, umfassende Förderung und Anregung für Bildungsprozesse, Waldwochen, Bewegungstage in der Sporthalle des Ortes, an den Lernthemen der Kinder orientiertes gestaltetes Angebot für Kinder, Maxiclub und Schulprojekt für ältere Kinder, Nestgruppen für die Jüngeren, Hortprojekte während der Ferien, Schularbeitenbegleitung, individuelle Eingewöhnungsprozesse.
Im Rahmen unseres Tagesablaufes findet verschiedene Sprachanlässe und Sprachbildungsmöglichkeiten für die Kinder in der Einrichtung statt. Hierzu tragen unter anderem bei:
Alle Einrichtungen in der Stadt Garbsen arbeiten im Zusammenhang mit der Sprachförderung mit dem Beobachtungsverfahren KOMPIK (Kompetenzen und Interessen von Kindern). Zusätzlich setzen wir uns mit den Kindern im Rahmen von LiSeDaz (Linguistische Sprachstandserhebung Deutsch als Zweitsprache) zusammen. Dieses Verfahren ermöglicht uns noch mal ein genaueres Bild vom Wortschatz der Kinder zu erhalten.
Großes, vielfältig und naturnah gestaltetes Außengelände, Werkstatt- und Forscherraum für mannigfaltige Lerninteressen der Kinder, Cafeteria mit Wintergarten, Atelier für künstlerischen Selbstausdruck, Sportpalast für psychomotorisches Bewegungslernen, Flur mit "Ruheinsel" und Spielbereichen, insgesamt anregende und lernfreudige Atmosphäre durch eine wertschätzende und anerkennende Haltung der Erziehenden und durch einen differenziert gestalteten Lebensraum mit den notwendigen Freiräumen für ein eigenständiges Lernen der Kinder. Gutes, ausgewogenes Mittagessenangebot mit Zugabe von Frischwaren. Ein reichhaltiges Frühstück wird für Kiga und Krippe (im Hort nur in den Ferien) durch die Kita gestellt.
Der evangelische Kindergarten Schloß Ricklingen ist Lebens- und Lernraum für Kinder in Krippe, Kindergarten und Hort. Die Bedürfnisse der Kinder, ihre Lebensäußerungen, ihre Beziehungs- und Bindungsbedürfnisse und ihre Lernlust stehen im Mittelpunkt. In einer anregenden und vielfältigen Umgebung finden die Kinder drinnen und draußen viele Möglichkeiten und Angebote für ihre Bildungsprozesse.
In dieser „Schule“ des miteinander Lebens wird die Einmaligkeit jedes Kindes betont, die Gemeinschaft gefördert und durch Erfahrungen und mit Begeisterung gelernt.
Die Pädagogen verstehen sich als Modell, sie bieten Orientierung und einen festen Rahmen. Sie gehen auf die Beziehungsanfragen der Kinder ein, lassen ihnen aber auch die nötige Freiheit, die es für umfassende Bildungsprozesse braucht
Der Hort begreift sich als eigenständige Bildungseinrichtung nach der Schule. Neben Spielraum, besonders für Bewegung nach dem Unterricht, bieten die Mitarbeitenden begleitende Unterstützung bei den Hausaufgaben. In den Schulferien werden gemeinsame Aktionen veranstaltet.
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