Was uns im Kindergartenbereich besonders wichtig ist
Liebe Leserinnen und Leser,
hier haben wir in Kürze aus der Vielfalt des Kindergartenlebens die wichtigsten Schwerpunkte unserer Arbeit herausgearbeitet.
Eine bestärkende Beziehung
Wir möchten dazu beitragen das Ihr Kind in seiner Persönlichkeit gestärkt aus dem Kindergarten weitergeht. Bei allem was die Kinder tun brauchen sie
jemanden, der ihnen zuspricht " Hab Mut und Versuch es" und sie bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt und begleitet. Auch bei Misserfolgen besteht die Chance auf einen Neuanfang!
Wir ermutigen sie, es noch mal auszuprobieren und begleiten sie bei neuen Versuchen.
Teilhabe am Alltag und an den Entscheidungen- oder Partizipation
Die Kinder haben im Rahmen der kleineren Bezugsgruppentreffen, aber auch beim großen Morgenkreis Zeit und Gelegenheit sich mit dem Erzieher und auch untereinander über ihre aktuellen Themen auszutauschen sich nach ihren Interessen Angebote auszusuchen und sogar auch selbst welche zu gestalten. Unter dem Motto " Wie gehen wir hier miteinander um, damit wir alle klarkommen?" werden auch immer wieder Regeln diskutiert und an Absprachen erinnert. Im Rahmen der Partizipation, werden die Kinder bei Veranstaltungsplanungen, Veränderungen im Kiga (Räumlich, Materiell, Tagesablauf, etc.) mit einbezogen. Unter anderem übernehmen die Kinder wöchentlich wechselnde Dienste (Tischdienst, Fegedienst, Fische füttern, Blumen gießen, zum Morgenkreis klingeln, etc.). Ein mit einbeziehen (partizipieren) im Kita Alltag bringt für alle, Erzieher und Kinder, insgesamt mehr Verantwortung für jeden, aber auch eine Identifizierung und Zusammengehörigkeit für alle.
Wir bieten herausfordernde Angebote
Damit Kinder etwas lernen gehört auf jeden Fall Begeisterung dazu. Der Kindergarten versteht sich als Bildungseinrichtung und: Zum Fördern der Kinder
gehört nun auch einmal das Fordern.
Das Team sucht stets nach neuen Herausforderungen, bei denen die Kinder an ihre Grenzen stoßen und über die sie mit unserer Unterstützung hinauswachsen können. Jedes Kind hat sein eigenes
Lerntempo und bestimmt selbst über seine Entwicklung und wann es den nächsten Schritt nach vorne geht. Wir geben der Entwicklung Ihres Kindes die dazu notwendige Zeit.
Die Kinder erleben einen Freiraum in einer sicheren und vielfältigen Umgebung
Wir setzen großes Vertrauen in die Entwicklungskräfte der Kinder und in ihren Wunsch nach Selbstständigkeit und nach eigenständiger Erfahrungssuche. Um
den Kindern die Möglichkeit zu lassen, sich selber auszuprobieren und um die Erfahrung der Selbstwirksamkeit zu ermöglichen ist uns die Freispielzeit sehr wichtig. Sie gilt für uns als die
Königsdiziplin des Lernens.
Der Kindergarten bietet durch sein Raumkonzept eine Vielfalt an Gelegenheiten, bei denen die Kinder ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen können. Sei es beim zusammen Spielen in der Bauecke der
Villa Kunterbunt, sei es in Aktion im Atelier, in dem sie sich gemeinsam und kreativ ihren Gestaltungsideen und kleinen Bastelprojekten widmen können. Alles ist darauf ausgerichtet Kindern
Erfahrungsräume für individuelles Lernen zu ermöglichen.
In einer Gruppe bleiben Meinungsverschiedenheiten nicht aus. Der Erwachsene ist zunächst in der Rolle des Beobachters, damit die Kinder lernen können ihre Konflikte selbst zu lösen! Erst wenn das
nicht gelingt wird der Erwachsene zum Streitschlichter!
Einen klaren Rahmen bieten
Der Kindergarten möchte nicht nur die gesellschaftlichen Werte vermitteln, sondern auch die christlichen Werte. Zu Rücksicht und Toleranz gehören für
uns auch Mitgefühl und Nächstenliebe. Wir möchten, dass es alle Menschen in unserer Einrichtung gut geht! Damit das gut gelingt müssen von Zeit zu Zeit die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt werden.
Jeder ist wichtig und findet bei uns seinen Platz. Jedes Kind und übrigens auch jeder Erwachsene hat in diesem Rahmen auch Regeln, Rituale und Absprachen einzuhalten. Das ist uns für die Orientierung
und für einen verbindlichen Umgang miteinander sehr wichtig.
Wir suchen eine partnerschaftliche Beziehung
Wir sehen uns als Wegbegleiter Ihres Kindes. Der Kindergarten ist ein System des Gebens und Nehmens. Wir stellen unser Wissen und Ideen Ihren Kindern
zur Verfügung und nehmen die Fragen, Anregungen und Wünsche Ihrer Kinder auf. So kann immer etwas Neues entstehen und die Kinder lernen, dass sie selbst etwas Bewegung setzen können. In uns soll Ihr
Kind einen verlässlichen Begleiter finden der sein Streben und seine Entfaltung unterstützt und ihm dabei Platz lässt für eigene Wege und eigene Ideen.
Da der Kindergarten und das familiäre Umfeld zwei sehr unterschiedliche Lebensräume seien können, bieten wir den Eltern einen Austausch über die Entwicklung und tun Ihres Kindes an. Es gibt immer
Situationen im " Privatleben" ihres Kindes was zu einem geänderten Verhalten im Kindergarten führen kann. Wir stehen ihnen in einem gewissen Rahmen auch als Erziehungsberater gern zur Seite.
Gemeinsam und Hand in Hand zum Wohle ihres Kindes wollen wir eine möglichst optimale Entwicklung für jedes Kind erreichen.
Für das Team
Jens Gläser
Tagesablauf im Kindergarten | |
7.00 Uhr | Wir öffnen und treffen Vorbereitungen für das Frühdienst für Krippe, Kiga (und Hort in den Ferien) |
7.30 Uhr | Das Frühstücksbuffet wird eröffnet |
7:45 Uhr | Bis auf die Frühdiensterzieher/ innen treffen sich alle päd. Mitarbeitenden zur Morgenabsprache (Reflektion Tagesplanung) |
8.00 Uhr | Beginn der regulären Bringzeit |
8.45 Uhr | Ende der Bringzeit (Die Kinder müssen gebracht sein) |
8.55 Uhr | 1. Klingel. Kurzes Aufräumen, Sammlung, treffen in den Bezugsgruppen oder im Sportpalast zur Vollversammlung |
9.00 Uhr |
Gong. "Ausschließlichkeitszeit" Wir wollen nicht gestört werden. Die Morgenkreise beginnen jetzt. Übergang in die Angebotszeit. Die Kinder folgen den Erwachsenen. |
10.30 Uhr | Ende der Ausschließlichkeitszeit. Spätestes Ende der Angebotszeit. Der ganze Kindergarten steht den Kindern im Freispiel zur Verfügung. |
11.00 Uhr | Ende der Frühstückszeit |
12.00 Uhr | Das Mittagessenbuffett ist eröffnet |
13.00 Uhr | 1. Abholtermin |
13.00 Uhr | Die Essensausgabe schließt. Anschließend: offene Angebote am Nachmittag. |
14.00 Uhr | Nachmittagssnack für die immer noch oder wieder Hungrigen |
15.00 Uhr | 2. Abholtermin. Beginn des Spätdienstes |
16.00 Uhr | Krippe Kiga und Hort schließen die Türen. |
Montag bis Donnerstag Vollversammlung im Sportpalast.
Dei Tage werden für gemeinsame Absprachen mit allen Kindern genutzt. Es geht um für alle verbindliche Regeln beziehungsweise die Erinnerungen daran, aber immer wieder auch um die Frage: Wie wollen wir hier miteinander umgehen, damit sich alle Kinder und Mitarbeitende in der Kita wohlfühlen? Jeder Erzieher stellt sein Angebot vor und die Kinder entscheiden sich für ein Angebot oder werden gezielt eingeladen. Darüber hinaus werden unter den Kindern Dienste eingeteilt und Ämter vergeben. Im Winterhalbjahr findet montags immer der Bewegungstag statt. Dienstags ist der Tag für unsere monatlichen Andachten im Morgenkreis mit der Pastorin.
Freitags ist Bezugsgruppentreffen in altershomogenen Gruppen.
Es treffen sich die Drei – Vierjährigen, die Vier- Fünfjährigen und für die Fünf- Sechsjährigen gibt es einen Maxiclub aus dem später das Projekt „Lust auf Schule“ wird. Das Ziel ist es, den Kindern in dieser Zeit altersgemäße Angebote zu machen und Herausforderungen zu stellen, die Woche zu reflektieren und in der kleinen Bezugsgruppe sich intensiver wahrzunehmen.